Prof. Dr. med.
Christoph Lüke
Dr. med.
Giulia Marzella-Lüke
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Netzhautuntersuchung und Untersuchung der Makula in Köln

Die Behandlung der altersabhängigen Makuladegeneration

Die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist in Deutschland und anderen Industrieländern die häufigste Ursache altersbedingter, voranschreitender Seeschwäche geworden. Der altersabhängigen Makuladegeneration liegt eine Störung des Stoffwechsels in der Netzhaut und deren Ernährungsschicht zugrunde. Es handelt sich um eine chronische Erkrankung meist beider Augen, die an der Makula entsteht. Die Makula ist die Stelle der Netzhaut, die für das scharfe Sehen besonders wichtig ist. Ein unbehandelter Netzhautschaden bei AMD kann zu starker Sehbehinderung bis hin zur Erblindung führen. Von AMD Betroffene erkennen beim Lesen einzelne Silben und Buchstaben nicht mehr oder nur verzerrt. Die altersabhängige Makuladegeneration sollte möglichst früh von einem fachkundigen Augenarzt behandelt werden.

Ihr Spezialist für altersabhängige Makuladegeneration in Köln

Die Untersuchung und Behandlung (u.a. Injektionen in den Glaskörper) der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) und allgemein von Makulaerkrankungen ist ein besonderer Schwerpunkt unserer Praxis in Köln. Prof. Dr. med. Christoph Lüke, der seit vielen Jahren auf diesem Gebiet klinisch und wissenschaftlich arbeitet, hat sich hierzu habilitiert. Er ist zur altersabhängigen Makuladegeneration als Referent auf internationalen Fachtagungen sowie als Gutachter für wissenschaftliche Fachzeitschriften gefragt.

Symptome der altersabhängigen Makuladegeneration

Eine Makuladegeneration und auch andere Makula-Erkrankungen sind anhand unterschiedlicher Beschwerden erkennbar und Symptome können unterschiedlich stark ausfallen. In vielen Fällen ist zunächst nur das eine Auge betroffen und das andere Auge ist nach wie vor voll funktionsfähig – so fallen Wahrnehmungseinschränkungen kaum auf.
Erste Anzeichen der altersabhängigen Makuladegeneration sind Sehstörungen im zentralen Sichtfeld wie verzerrtes Sehen:

  • Gerade Linien wirken krumm
  • Worte sind teilweise verschwommen
  • Das Zentrum des Blickfeldes ist leer oder ein grauer Fleck
  • Farben werden blasser wahrgenommen

Selbsttest bei Makuladegeneration

Mit diesem Selbsttest lassen sich typische Beschwerden der Makuladegeneration feststellen. Dieser Selbsttest ersetzt nicht den Besuch beim fachkundigen Augenarzt zur Früherkennung!
Unter diesem Link (https://www.dbsv.org/amsler-gitter-test.html) können Sie den Amsler-Gitter-Test aufrufen. Hier sehen Sie ein kariertes Quadrat mit einem im Zentrum markierten Punkt.
Sofern Sie zum Lesen eine Lesebrille tragen, setzen Sie diese bitte auch zum Test auf.
Decken Sie ein Auge ab und fixieren Sie mit dem anderen Auge im normalen Leseabstand (30-40cm) den Punkt in der Mitte. Wiederholen Sie den Vorgang mit dem anderen Auge abgedeckt.

Falls einer der folgenden Punkte zutrifft, sollten Sie unmittelbar den Augenarzt aufsuchen:

  • Der mittige Punkt ist nicht sichtbar
  • Die abgebildeten Linien wirken ganz oder teilweise verbogen oder verzerrt
  • Die Kästchen sind unterschiedlich groß
  • Manche Stellen erscheinen dunkel oder verschwommen
  • Man sieht „Löcher“ oder graue Schleier

Wie stellt der Augenarzt altersabhängige Makuladegeneration fest?

Die Diagnosestellung einer altersabhängigen Makuladegeneration oder einer Makulaerkrankung im Allgemeinen erfolgt gezielt durch präzise und nicht invasive Untersuchungen:

  • Sehtest: Zuerst wird ein Sehtest durchgeführt um ihr Sehvermögen zu beurteilen und die allgemeine Funktion und Sehfähigkeit der Augen getestet.
  • Amsel Gitter Test: Der oben beschriebene Test wird eingesetzt, um frühzeitige Veränderungen der Netzhaut festzustellen.
  • Spiegelung des Augenhintergrunds mithilfe der Spaltlampenuntersuchung: Die Spaltlampe (eine schwenkbare Lichtquelle) strahlt ein schmales, spaltförmiges Lichtbündel aus. Der Augenarzt betrachtet durch ein Mikroskop den Augenhintergrund, um Pigmentverschiebungen sowie gröbere Ablagerungen am Augenhintergrund festzustellen. Bereits vor Eintritt einer Seheinschränkung können Veränderungen in der Netzhaut einschließlich Makula erkannt werden.
  • SD-OCT-Untersuchung: SD-OCT steht für spectral domain optical coherence tomography. Hier werden in hoher mikroskopisch feiner Auflösung Schnittbilder des Augenhintergrundes durch ein Laserlicht aufgenommen. Das schwache Laserlicht wird von der Netzhaut und deren Gewebeschichten, der Ernährungsschicht und der darunter liegenden Aderhaut unterschiedlich stark reflektiert und computergestützt in detailreiche Bilder umgewandelt. Diese Bilder geben feinste Strukturen und Veränderungen der Netzhautschichten exakt wieder. Flüssigkeitseinlagerungen (Ödeme) in der Makula können mit dieser Untersuchung genau gemessen werden. Diese Untersuchung dient auch für die Verlaufskontrolle nach einer Behandlung.
  • SD-OCT-Angiographie: Die SD-OCT-Angiographie ist eine Weiterentwicklung der SD-OCT-Untersuchung, welche die Möglichkeit bietet feinste Gefäßstrukturen der Netzhaut zu untersuchen. Die Augenheilkunde am Rheincenter verfügt als eine von nur wenigen Augenarzt-Praxen in Köln und im Kölner Westen über ein entsprechendes Gerät.
  • Fluoreszenzangiographie: Es handelt sich um eine Gefäßdarstellung der Netzhaut und der Aderhaut, die in der Regel zur genaueren Abklärung bei Verdacht auf das Vorliegen einer feuchten Makuladegeneration zur Sicherung der Erstdiagnose notwendig ist. Hierbei bekommt der Patient über eine periphere Armvene nur wenige Milliliter eines Farbstoffs (kein Kontrastmittel) verabreicht. Hierdurch lassen sich feinste Gefäßeinsprossungen unter der Netzhaut und damit die Ursache für das vorhandene Makulaödem (Schwellung der Netzhautmitte) genau darstellen. Diese Gefäßeinsprossungen sind bei einer feuchten Makuladegeneration für die häufig schnelle Sehverschlechterung hauptverantwortlich.

Übersicht zu möglichen Therapien bei Makuladegeneration in unserer Praxis in Köln

Prof. Dr. med. Christoph Lüke und sein Team erläutern gerne nach Diagnose einer Makuladegeneration mögliche Therapieansätze:

  • Glaskörperinjektionen bei feuchter Makuladegeneration (intravitreale Injektionen) mit Gefäßwachstumshemmstoffen (sog. VEGF-Inhibitoren) wie Avastin® = Bevacizumab, Eylea® = Aflibercept, Lucentis® = Ranibizumab, Vabysmo® = Faricimab, Beovu® = Brolucizumab. Einzelne dieser Medikamente können auch bei anderen Makulaerkrankungen wie der Makuladegeneration bei hoher Kurzsichtigkeit (hoher Myopie), bei retinalem Venenverschluß und bei diabetischem Makulaödem eingesetzt werden.
  • Photodynamische Therapie (PDT) mittels Diodenlaser bei feuchter = neovaskulärer altersabhängiger Makuladegeneration, bei Makuladegeneration bei hoher Kurzsichtigkeit (Myopie) und bei Retinitis centralis serosa.
  • Pharmakologische Therapie bei trockener = nicht-exsudativer altersabhängiger Makuladegeneration gemäß AREDS-Studie (Age Related Eye Disease Study)
  • Glaskörperinjektionen bei trockener Makuladegeneration (intravitreale Injektionen) mit Medikamenten die das sog. Komplementsystem hemmen (Komplementinhibito-ren). Vielversprechende Medikamente dieser Gruppe sind Pegcetacoplan und Avacincaptad pegol. Erste Zulassungen in Deutschland und damit die Möglichkeit des Einsatzes sind im Laufe des Jahres 2023 denkbar.

Wann sollte ich zur Vorsorgeuntersuchung für altersabhängige Makuladegeneration?

Auch wenn Sie keine der oben genannten Symptome aufweisen, sind regelmäßige (alle zwei Jahre) augenärztliche Vorsorgeuntersuchungen zwischen dem 40. und 55. Lebensjahr, sowie eine jährliche Kontrolle ab dem 55. Lebensjahr dringend zu empfehlen, um frühzeitig eine AMD zu diagnostizieren und zu behandeln.
Vereinbaren Sie telefonisch einen Termin in unserer Expertenarzt-Praxis für Makuladegeneration und Makulaerkrankungen in Köln!

Kontakt/Anfahrt zu unserer Augenarztpraxis in Köln-Weiden

mit dem Auto
Anfahrt mit dem Auto über die Aachener Straße (55). Auf Höhe des Rheincenters Abbiegung in die Bunzlauer Straße. Umfangreiche Parkmöglichkeiten bestehen in der Tiefgarage und im Parkhaus des Rheincenters.

Anreise mit dem ÖPNV
- Stadtbahnlinie 1; KVB-Buslinien 141, 143, 145; RVK-Buslinie 963 jeweils Haltestelle "Weiden Zentrum". - S-Bahnlinien S12 / S13 Haltestelle "Bahnhof Lövenich", von hier 7 Minuten Fußweg über die Schillerstraße.